Kinder mit Leukämie besonders häufig von Karies betroffen

Laut einer aktuellen Meta-Analyse aus Brasilien zeigt sich bei über 80 Prozent der Kinder mit Leukämie eine Karieserkrankung – damit ist sie die häufigste orale Manifestation bei betroffenen jungen Patienten. Darüber hinaus treten auch Gingivitis (73 %), orale Mukositis (50 %) und Lymphadenopathien (45 %) während der Leukämiebehandlung häufig auf. Nach Abschluss der Therapie zeigen sich zudem häufig Zahnanomalien wie Schmelzhypoplasien oder dentale Agenesien.

Leukämie ist die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter. Durch die aggressive Therapie – aber auch durch die Erkrankung selbst – leidet oft die Mundgesundheit erheblich. Schmerzen im Mundbereich können dabei die Nahrungsaufnahme und das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Die genannte Analyse basiert auf 67 Studien und dokumentiert insgesamt 79 verschiedene orale Veränderungen – bei gleichzeitig stark variierender Datenqualität. Die Evidenz für Karies wurde als moderat eingestuft, bei anderen Manifestationen als niedrig.

Das wichtigste Fazit: Eine interdisziplinäre Betreuung ist unerlässlich. Zahnarzt und Onkologe sollten eng zusammenarbeiten, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen tragen so entscheidend zur Lebensqualität krebskranker Kinder bei.

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„Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer frühen zahnärztlichen Begleitung für krebskranke Kinder. Für uns in der Praxis Max34 ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den behandelnden Onkologen zentral, um auch in schwierigen Lebensphasen optimale Mundgesundheit zu gewährleisten.“ – Dr. Pink